Tetraeder und Workshops

Weiter geht´s mit Fahrradschlauch Resten und deren Recycling zum Tetraeder-Täschchen. Die Workshops fanden ja leider auch in diesem Jahr nicht statt.

Seufts* Die Tage werden wieder kürzer und die Reste der Schläuche immer mehr. Der Sommer ist vorbei und “man” huckt in der kleinen Bude und hat dank tristem Wetter und Corona keine Lust auf draußen. Goldener Herbst?! Nun ja – hier ist grau und trübe. Keine Lust auf gar nix… .

Mal aufräumen bringt wieder viele Reste zum Vorschein – die bunten Reißverschlussabschnitte, die farbenfrohen Zipper… ein paar Karabiner und die Lackstifte und Stempel-. Erinnerungen an die FahrradschlauchWorkshops in den Prinzessinnengärten. Und die Kids, die mit mir nähten. Ein lustiges und ergiebiges miteinander… .

Fit in Schläuchen

Ich denke gerade zur Zeit wieder viel daran – hat es mir doch viel Freude bereitet mit den Schläuchen zu arbeiten und mich einiges gelehrt. Inzwischen bin ich zumindest im Nähen mit Fahrradschlauch schon recht fit, auch wenn gesundheitlich nicht mehr ganz so viel drin ist – ein bisschen geht schon noch. Und mit mit viel mehr Zeit auch besser.

Gurte und Bänder

Eine Freundin hat einige kaputte Regenschirme gesammelt und mir die bunte Bespannung vermacht – auch meiner hat beim letzten stürmischen Regen den Dienst quittiert. In diesem Jahr hat sich eine neue Quelle für Fahrradschläuche aufgetan – ein netter Kontakt. Und ich konnte gleich ein paar große Taschen nähen, da hat es mich dann wieder gepackt. Leider kommen die nicht ohne passendes wie SicherheitsGurtband und Karabiner aus. Auch wenn ich gerne nutze, was ich schon habe, einiges sieht in “neu” doch besser aus. Übrig bleiben viele Abschnitte und es zeigt sich dass wieder günstig und klein besser verkauft wird. Während ich auf der Suche nach “der perfekten Schnalle bin, versuche ich für diese dann auch Platz zu haben.

Für Lekkerlis und Restcents

Zumindest die kleinen Tetraeder sind schnell genäht – auch sind die letzten sogar gefüttert – mit der bereits erwähnten Regenschirmbespannung. Die Lekkerlis für Hunde passen da gut rein – aber auch die Restcents vom Kaffeetrinken an der Ecke – wo ich immer noch lieber bar bezahle. Einige kannst du noch günstig bei Etsy bekommen.

Teraeder Fahrradschlauch in vielen Farben

alle Teraeder und Reißverschlussfarben

Hier geht es zum Angebot im SimplyNeedles – Etsy-Shop

Trinkgeld statt EC-Betrag

Inzwischen nimmt ja fast jeder lieber EC – und alles wird ein bisschen greifbarer – wenn auch unübersichtlicher – wie geht das jetzt mit dem Trinkgeld? Wird das weniger? Kann man dafür einen Sonderbetrag eingeben? oder ist das schon mit abgebucht? Bekommt es auch wirklich die nette Bedienung oder wird das für alle geteilt? Wir hatten das Problem letztens bei Essen gehen. Mit Corona wartet man länger und jeder feilt an seinem Besetzungskonzept, aber vieles an Nähe und direktem Kontakt geht verloren. Nix ist mehr unbelastet und selbstverständlich – eine neue Ära beginnt. Bitte verliert das Trinkgeld nicht aus dem Auge!

Boombag – das Revival der “Bauchtasche”

Boombag – das Revival der Bauchtasche

oder: Nachnähen einer Bauchtasche mit Fahrradschlauch? Im Netz sind viele tolle Taschen und Rucksäcke zu finden. Es gibt auch viele Schnittmuster und Nähanleitungen – die Kunst ist, sie zu verstehen. Da hilft wirklich manchmal nur die eigene Näherfahrung weiter. Oder “Versuch macht kluch”

… Die “Bauchtasche” erlebt ein Revival. Als Boombag, Beltbag – Hipbag oder Crossover Bag. Ich habe mir extra eine vor einiger Zeit von meinen Töchtern zum Geburtstag gewünscht, als die fast in Vergessenheit geraten waren. Hat man doch beim Tun die Hände frei – kann auf Märkten stöbern und muss sich auf das Nötigste beim Befüllen focusieren – Portemonnaie (ein kleines), Schlüssel, das Handy… .

Diebstahlvorbeugend

Nicht zu vernachlässigen: das Teil ist vorne eng an der Frau oder dem Mann, (auch bei allem dazischen) -da merkt man diebische Finger sehr viel eher als beim schreckhaften Wühlen in der “kurz mal nach hinten geschobenen- weil stört-” Handtasche – raschen Zugriff auf das Portemonnaie hatte hier offensichtlich nicht nur ich.

Der Verlust der 20€ läßt sich verschmerzen – aber die Ausweise, EC Karten, andere Kostbarkeiten? Termine zu bekommen für Ersatz gleicht einem Glücksspiel – von den Kosten und der Ausdauer beim drauf Warten ganz zu schweigen. Derzeit imense Wartezeiten. Und sowieso – wer braucht das schon? Ich nähe und experimentiere ja lieber.

Das Teil ist wieder Hip

Und wer hätte es gedacht? Inzwischen ist die Bauchtasche wieder Hip und up todate. Man nennt sie nur anders – denn Bauch ist offensichtlich ein Unwort – auch wenn Bauchgefühl in aller Munde ist. Oder besser- auf vielen Websites zu sehen.

Stecken und Schließen vom Bruderherz

 Mein Bruder versorgt mich immer mit Schließen und Schnallen und auch Reißverschlüssen aus verschlissenen eigenen Rucksäcken. Irgenwie sollte ich diese auch mal  mal verwenden – für die Verpackungsupcyclings passen die leider immer nur begrenzt. Aber für ein Boombag in Fahrradschlauch passte es sehr gut. Es gibt halt Jäger und Sammler. Und ich bin eindeutig Sammler.

Anleitungen im Netz

Viel Freude hat mir ein Youtube Video gemacht, das kam ohne Worte aus – eine zauberhafte Asiatin zeigte Schritt für Schritt wie es gemacht wird – und auch, wenn ich drei Tage daran gesessen habe – für meine Bedürfnisse ein sehr  aufwändiges Video und Endergebnis:. Im Minutentakt habe ich das Video angehalten und die Schritte nachvollzogen – ich war begeistert mal selbst nach Anleitung was zu nähen. Und mir war, als hätte ich in dieser Zeit eine Freundin gehabt 😀 . Nein, ich muss das Rad nicht neu erfinden und ich kann auch nicht alles alleine- auch wenn mir die Tasche letztendlich zu groß erschien. Spass gemacht hat es. …

Es ist irgendwie doch ein Männerteil geworden. (O-Ton Partner: “kannst du das mit einstecken?”) Und es hat später einen Liebhaber gefunden – der es genau richtig fand.

Schnittmuster finden – Vorlage finden

Ich aber habe mich weiter auf die Suche nach einem passendem Schnittmuster und einer Anleitung gemacht. Manches scheint undurchführbar – aber einen Versuch wert. Da die Vorlagen sich auf Stoffteile beziehen, ist ein Nacharbeiten 1:1 meist nicht machbar. Hier ist die Näherfahrung mit Fahrradschlauch von Vorteil und ein gewisses Maß an Vorstellungskraft. Fahrradschlauch Taschen haben mitunter den Charm von Doc Martens. Muss man eben mögen… .Aber sie halten wie die Doc Martens einiges aus.

Zunächst gefiel mir ein Model von Mandarina Duck – weil es zum Befestigen des Gurtbandes Ösen hatte – das teuerste an Zubehör ist wohl eine hübsche passende Steckschließe. Bei dem Mandarina Duck Model ist der Vorteil, dass man das Gurtband nicht einnähen muss und es so für alle Versuche nutzen kann. Und Ösen habe ich reichlich.

Gestaltung und Umarbeitung

Dann verhält sich Schlauch wie ein Radiergummi – nur eben in schwarz. Auf schwarzer Kleidung geht das ja –  macht sich auf einer  einer frisch gewaschenen hellen Jeans leider aber  eher nicht so gut. Geht aber raus zu waschen – ist trotzdem nicht so schön. Also arbeite ich das Schnittmuster um, tausche ich die hintere Front in LKW Plane – eine dünne Lackfolie -die ist mit einem Schwung von Abschnitten zu mir gekommen und bisher noch nicht verwendet worden (sollten meine Bemühungen von Erfolg gekrönt sein, dann wird nacharbeiten schwierig)  auch sehr schick. Und gut, da auch gleich eine Reißverschlusstasche zu gestalten und einzuarbeiten. Ein bisschen Esprie gibt hier der Regenbogenreißverschluss aus meinem Fundus.

Mit Futter versehen- einfacher als gedacht

Mich begeistert, eine meiner Vorlagen ist innen gefüttert – das gefällt mir, denn auch hier sollten Inhalte keine Rubberstreifen haben. Und villeicht auch eine Innentasche. Ich hab eine Rolle Bootsverdeck – Fehlkauf eines Freundes – dem war der Farbton zu dunkel aber ein sehr dankbares Upcyclingmaterial – wird es sich als Inley eignen?

link zum Model bei Etsy

Gelungenes Experiment

Es ist ein Experimentieren, was sich gelohnt hat – und zeigt mir mal wieder, dass ich gut dazu gelernt habe – das Ausbessern eines Tascheninleys für eine Tasche meiner Mutter habe ich fast noch wiederwillig gemacht – für die kleine Reißverschlussinnentasche habe ich ebenfalls ein Tutoriel aus einem Video genutzt. Jetzt bin ich durch meine Bauchtaschenodysee richtig fit darin, Innen- und Außentaschen zu nähen.  Das Nähen von “Beltbags” ist nun auch kein Problem mehr – die Lösung erschließt sich oft schon beim machen. Ich habe das VorlagenSchnittmuster für meine Zwecke abgewandelt und das trickie Zusammennähen ebenfalls verändern müssen. 3 Versuche hab ich mir gegönnt. Denn leider kann man Schlauch schlecht wieder auftrennen . Aber bereits die dritte war schon fast perfekt. Ich liebe es sie zu nähen. Und zu nutzen…

… und dann noch etwas Süßes

… Ist es auch schon aufgefallen, dass so ein Smartphone eine süße Angelegenheit ist?!

– Beim Online-Gebrauchthandel  nennt sich die Form der Smartphones Candybar… . Süßigkeitenriegel; Schokoriegel …  für die Beschreibung der Form. Ob Trigger oder nicht – ich liege gar nicht so falsch mit den Handytaschen aus Süßigkeitenverpackungen.

Denn auch die neuste Software nennt sich Android Oreo. Davor waren Android Nougat. -und die älteren  waren Android Marschmellow. Hm. Oder Android Lollypop… .  Ich kann mich erinnern, dass man Cookies (Kekse?!) immer löschen sollte. Wenn ich so drüber nachdenke, dann ist so ein Smartphone doch eine recht süße Angelegenheit… .

Viel daraus machen. Und wenn es keine 100€ mehr sind?! Ich sag nur Bearbeitungsgebühr… .

Ich kaufe gebraucht. Ursprünglich, weil das, was ich haben wollte – bereits nicht mehr auf dem Markt ist.

Da ist es, mein neues – leicht  gebrauchtes Fairphone 2. Ich liebäugle ja schon seit zweieinhalb Jahren damit. Glück gehabt – Vorführmodel erstanden. Schon als mein ursprüngliches Phone im letzten Jahr den Glasbruch hatte – es ist im Glasdisplay so gebrochen, dass es nicht mehr auf Toutch reagierte. Ein Trauerspiel  und vermutlich die häufigste Todesursache dieser smarten Geräte. Der Austausch hätte mehr gekostet, als ein Gleiches neu. Und ich hätte längere Zeit darauf verzichten müssen. Schade, dass service hier keinen Stellenwert hat. Statt Reparatur das neuste Model – im grunde aber schlechter als das alte. Schon beim ersten Besuch im Center fühlte ich mich blöd behandelt. Von nett keine Spur. Und wieso oft schlucke ich meinen Ärger runter und ziehe ab.

Da ich sehr zufrieden mit dem Phone war, kaufte ich  es neu – nicht den neuen Nachfolger – nein, das alte aus einem Händlerdepot.

Aber: für die Phonelose Zeit hatte ich die Möglichkeit,erst einmal ein Fairphone 2 zu leihen und mich damit auseinanderzusetzen. Denn im Grunde erfüllt es all die Kriterien, die ich brauche – und haben möchte. Vorangestellt die Displaygröße. Im Grunde hatte ich noch nie ein Phone, dass so richtig kaputt ging. – eines wurde geklaut, ein anderes habe ich verkauft um ein iphone zu kaufen, weil ich es unbedingt haben wollte – es hat mir gute Denste geleistet bis zu dem Punkt, wo ich begann, mich über den Applehype zu ärgern – wo es auf der einen Seite immer das neuste, beste und tollste sein musste und auf der anderen Seite die Arbeiter wegen unmenschlicher Arbeitsbedingungen  aus dem Fenster sprangen.

Schon die desolaten Arbeitsbedingungen bei der Herstellung und dann auch  die gesundheitsgefähliche Rückgewinnung der “Erden” – jedenfalls bei defekten  Geräten… . Den schwarzen Peter anderen zuschieben nennt sich das. Und hinterlässt bei mir ungute Gefühle.

Ein Paar Tutorials zum Reparieren gabs/ gibt es schon.  Aber nicht gesagt, dass “man” damit klar kommt. Und das nächste Problem ist eben die Entsorgung – man kauft es neu – unreparierbar -das alte – bestenfalls an den Hersteller zurück. Aber aus den Augen aus dem Sinn. Alle Jahre ein neues Model und kurz später das neue Model noch besser…  Wenn ich die Wahl habe und alles auf etwa die gleiche Summe hinausläuft, dann muss ich dem Hersteller des Fairphone Systems Recht geben: die Änderung der Missstände beginnt beim Käufer. Change is in your hand.

Mein nächstes Phone wurde gut ein Jahr alt,  geklaut. War versichert – aber das half mir auch nicht weit – ich bekam keinesfalls die Summe, die es gebraucht hätte, es neu zu kaufen – der Wert den ich dem Handy gebe ist nicht der, den der Händler aufruft – aber auch nicht der, den die Versicherung nennt –  Zeitwert nennt sich das – abzüglich der Gebühren.  Drei Paraleluniversen…

Also gab es ein gebrauchtes Phone des selben Herstellers. Größer vom Bildschirm, wasserdicht und mit Ladeständer.  Bis zu dem Glasbruch verging ein Jahr in dem ich feststellte, dass nicht alle Probleme beim Handy liegen. Bis hierher hat es gebaucht , das Kartenzahlgerät mit dem Handymodel zu koppeln . Aus diesem Grund hatte ich das Apple behalten – einen anderen gab es nicht… .

Stylische Inovationen wie die Kartenzahldisplays orientieren sich am Marktführer. Das war bis vor kurzem das OS Programm. Android war Glückssache. Anschlussbuchse war der Kopfhörerausgang.  Es wurde besser, als ein neues Display mit Bluethose arbeitete – und verursachte (war jetzt klar, ne) natürlich erneute Nebenkosten für benötigte Hartware. Ein zweites Lesegerät. Aber funktionierte dann eben auch.

Das empfindliche Bürogefüge  brach dann eben mit dem kaputten Dispay zusammen. Keine Kartenzahlung – kein Geld für ein neues Handy – so einfach ist das.  Ist noch “gut” will heißen gepflegt, eingespielt und gut zu gebrauchen. Ich hatte aus Kostengründen ein älteres Model gekauft, weil ich ja im Grunde damit zufrieden war. Mal abgesehen davon, dass man immer mehr und mehr Kapazität für die Apps benötigt, die man so braucht -oder auch nicht. Und bei viel Nutzung der Akku schneller alle ist.

Bestimmt hat mein altes von Hause aus gut 15 Apps, die ich nicht brauche – die aber nicht zu löschen sind, weil sie dem Hersteller suggerieren, sie könnten damit weitere Geschäfte machen. Die, die kontinurlich im Hintergrund laufen, machen das Handy langsamer und den Akku leer. Dann gibt es kein Update des Programmes mehr – bzw es ist so groß, dass es keinen Arbeitsplatzspeicher  mehr gibt. Und selbst gehegt und gepflegt hält es bestenfalls 4 Jahre wenn nicht vorher schon ein Problem auftritt. Oder sich die Arbeitsbedingungen ändern.

Schon ägerlich das Ganze. Auf dem Markt beobachte ich immer, was so an Handytaschen gekauft wird: die ältere Generation bevorzugt Samsung. Gut zwei Drittel der Besitzer hat einen Stoßrahmen, einen Bumper oder ein TPU Cover (für die neueren Modelle) – aber 10% sind immer noch mit Samsung S 3 unterwegs. Zum telefonieren halt. Über 50% sind auf dem neusten Stand: Huawei ist inzwischen das Maß aller Dinge – abgesehen vom ungebremsten Appe Iphone Liebhaber – die ebenfalls erstaunlich oft ein älteres Model nutzen. Ein ebenfalls nicht unerheblicher Teil ist mit den Randphones wie z.b Acer (großes Handy) und den lite Produkten der Globalplayer unterwegs.

Nur ab und an steuern mich Fairphonenutzer an. Das sind auch die gezieltesten Käufer.

Mein Fairphone ist inzwischen 2 Jahre in Nutzung. Ich hatte ein wenig Ärger mit dem Bottemmodul und habe es nun zum zweiten mal schon ausgetauscht – für kleines Geld und selber!

Immer noch halte ich an Nachhaltigen Gedanken fest. Es macht was es soll, auch wenn es bei Nutzung nicht mehr so lange hält (Akku). Zur Not gibt es Powerbanks zum wiederaufladen – meist gefüllt mit Sonnenendergie, denn wenn ich kann, dann habe ich ein Solarpannel zum wiederbeladen.

Nachhaltigkeit muss man sich leisten können

… und wollen. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft – ex und hopp. Einige machen sich Gedanken. Nachhaltigkeit… .

Gestern war Earth Overshoot – Day 02.05.2018  – am 02.08.2017 im letzten Jahr. In diesem bereits 3 Monate früher. Das heißt, ab heute leben wir auf Pump. Auf den Jahresverbrauch gesehen, reicht alles eben bis zu einem begrenzten Zeitraum – und der war für dieses Jahr eben bereits gestern erreicht. Was ich Recourcen nenne, sind für andere Müllberge – die abgebaut werden wollen – oder gar nicht erst entstehen solten.

Jeden Tag ein großer Mülleimer nicht nur mit für mich unverwendbarem Verpackungsmüll – nein auch so Sachen wie Elekroschrott – mein Kartenzahlgerät. Teuer erworben und nicht reparierbar. Was soll das? Und: was hat es mir gebracht?!  Letztendlich kostet mehr Müll auch mehr Geld – bei der Anschaffung und bei der Entsorgung auch – Da macht es schon Sinn, preiswert einzukaufen – oder?! – Wer billig kauft, kauft doppelt. Und verursacht doppelt Müll… . Und wie war das mit der Nachhaltigkeit? Alles begrenzt haltbar. Und fast schon zum eimal gebrauch – Möbel fallen nach dem Umzug auseinander – Kleidung verschleißt schneller – ist schlecht genäht – fällt auseinander oder ist bereits nach drei Wäschen unansehnlich. Macht es sinn es auszubessern, wenn man schnell was neues haben kann?!

Bei meinem Upcycling ist es ein ausgelügeltes System, bei dem ich viel Wert auf bereits gebrauchtes, vorhandenes lege. Material, was sonst entsorgt werden müsste. Ich nutze, was bereits vorhanden ist, auch wenn ich immer wieder mal Kaffee gerade wegen der Verpackung kaufe – Kaffee kaufe ich sowieso. Hier auch besonders gerne Fairtrade. Ich sammle Verpackungen – aber es gibt weniger Verpackungen – ansehnliche Verpackungen, als man glauben sollte –

Und eben auch Restbestände.  Alcantara aus dem Autohandel- Abschnittreste anderer Microfaser aus den mir bekannten Sattlereien, die Stühle und Sofas aufarbeiten. Sonst kommt es in den Schredder. Putzlappen sind eben auch nachhaltig. So kommt es immer wieder auch dazu, dass nicht immer Perfektion erreicht wird. Aber dafür kann das Upcycling durch gute Verarbeitung glänzen. Man kann eben die Haltbarkeit der Dinge beeinflussen.

Letztendlich soll es aber doch ein Upcycling sein – kein Werbeutensil. Nachhaltig noch eine Weile ansehlich und gut zu gebrauchen. Und es währe schön, wenn jeder darauf achtet, was er konsumiert. Gerne nehme ich daher Deine Verpackungen für Dein Upcycling. Immer her damit.

immer wieder gerne….

… die Kundin B. ist begeistert – endlich mal die Check – und Bonuskarten übersichtlich; etwas Platz für Kleingeld gibt es auch. Für meinen Bruder allerdings darf es noch eine Nummer Größer sein: er will seinen Reisepass auch noch mit  hinein tun. Ursprünglich war das “Cardbag” dafür gedacht, die vielen schönen Visitenkarten der anderen Kleinkünstler unterzubringen und bei Bedarf für diese mit zu werben – Hardcovernetzwerken halt.
Das Cardbag – nicht gut zu nähen – ein einziges gefrimel und am meisten Ausschuss – gleich nach den ersten beiden gabs eine ultimative Verbesserung … Nicht alles geht – oder bewährt sich – nicht alles was aussieht, ist alltagstauglich…. . Ich muss abwägen, ob ich meine Kräfte und Talente nicht wo sinnbringender und effektiver einbringen kann…  Irgendwann fand ich, das rechnet sich nicht und stellte das Nähen der Cardbags ein.

Jetzt sechs (6) Jahre später kommt eine Bestellung rein: bitte alles Multivitamin! “Und sie hatten da noch was für nur Karten (Visa-, Bahn- Goldene Kundenkarte. Bonuskarte…”

Sleeve, Portemonnaie, Cardbag

Set in Multivitamin heute

Ist lange her. Ich hab etwas rumgerätselt und bin dann durch den Namen der Kundin (war schon damals eine Großbestellung) auf das Cardbag gekommen.
Lustig ist schon, nach so einer Weile etwas nach zunähen und mitzubekommen, was seither alles passiert ist: damals hab ich selber von einem Smartphone nur geträumt – inzwischen ist das mein liebster Mitarbeiter (einschließlich der Kreditkartenzahlung). irgendwie ist einfach sehr viel mehr möglich, als ich glaubte – einschließlich der Haltbarkeit und Nutzbarkeit der von mir genähten Accesories…. sech Jahre – ja ich denke, das ist definitiv Nachhaltig!